Update aus Chemnitz

HERBST IN CHEMNITZ – UND DER REGION

 

Liebe Leserinnen,

liebe Leser,              

es freut mich sehr, dass Sie so reges Interesse haben an meiner politischen Arbeit für Chemnitz und die Region, danke! Ich war jetzt knapp zwei Wochen hier unterwegs und traf viele verschiedene Menschen. Immer wieder werde ich gefragt, ob ich in Berlin schon angekommen bin. Da muss ich ehrlich sagen: Nein. Denn das würde für mich auch ein Stück weit bedeuten, dass ich in Chemnitz vielleicht nicht mehr so ganz da bin. Und das möchte ich nicht. Aber ich habe das große Glück, in Berlin ein ganz zauberhaftes Team zu haben, das mir den Alltag in Berlin sehr erleichtert. Danke euch, wir sehen uns nächste Woche wieder in der Hauptstadt.

Ihnen wünsche ich einen schönen Feiertag in Sachsen und bis bald!

Herzlichst

Nora Seitz MdB

Ein Tag in Olbernhau

Olbernhau liegt in einem meiner Betreuungswahlkreise und es freut mich sehr, dass vor Ort das Interesse bestand, mit mir ins Gespräch zu kommen. Denn: Als Abgeordnete für Sachsen ist es mir auch wichtig zu wissen, welche Themen die Gemeinden um Chemnitz herum bewegen. Insgesamt waren es sieben Termine auf einen Streich.

Zunächst ging es zum Gymnasium und zur Oberschule, wo ich mit Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern über ganz unterschiedliche Themen ins Gespräch kam. Danach folgte ein Treffen mit Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern der Region, bei dem es inhaltlich insbesondere um das Sondervermögen ging, das seitens der Bundesregierung kürzlich beschlossen wurde.

Im Anschluss war ich zu einem Gespräch mit Vertretern von Pflegeeinrichtungen und sozialen Verbänden eingeladen, und es folgte ein Treffen mit Akteuren aus der lokalen Wirtschaft. Diese stehen vor ähnlichen Herausforderungen, wie sie auch das Handwerk im Rest der Republik hat.

Am Abend tauschte ich mich dann noch mit kommunalen Vertretern der CDU Olbernhau aus – unter anderem darüber, wie man Menschen wieder von der Politik der CDU begeistern kann. Und als Abschluss fand noch eine Fragerunde mit Bürgerinnen und Bürgern zu aktuellen Themen der Politik statt.

Gesprächsrunde mit Regionalem Bauernverband

Im Mittelpunkt des Austauschs mit dem Vorstand des Bauernverbandes standen zentrale Themen wie die aktuellen Getreidepreise, der Mindestlohn, die geplanten Kürzungen bei der Gemeinsamen Agrarpolitik (EU-GAP) und viele weitere Fragen, die die Landwirtschaft aktuell bewegen. Es wurde deutlich, unter welchem Druck unsere Landwirtinnen und Landwirte stehen. Steigende Kosten, sinkende Erlöse und immer neue Auflagen bringen viele Betriebe an ihre Grenzen. Gleichzeitig sind es genau diese Menschen, die tagtäglich dafür sorgen, dass unsere Lebensmittel regional und nachhaltig produziert werden. Ich setze mich auch aufgrund meiner eigenen Erfahrungen sehr gerne in Berlin dafür ein, dass die bäuerliche Landwirtschaft in Deutschland gestärkt wird.

Frauenpower

Diese Woche durfte ich einige tolle Frauen in Chemnitz treffen, das war super! Zunächst traf ich Nancy Gibson, Leiterin der Städtischen Musikschule Chemnitz. Bei ihr habe ich noch einmal mehr verstanden, welchen Wert eine Musikschule haben kann. Dass es sich um Räume der (politischen) Bildung handelt, des Austauschs und der Grenzüberwindung. Zudem habe ich mich gut mit ihr austauschen können zu Themen der Beschäftigungsarten von Musikschullehrerinnen und -lehrern.

Dann besuchte ich diese Woche Petra Liebetrau, die Behindertenbeauftragte der Stadt Chemnitz. Wir kennen uns schon länger (es ist ja Chemnitz), aber mir ist es wichtig, in meiner neuen Rolle als Abgeordnete für den Bundestag mit den Menschen konkret ins Gespräch zu kommen, die vor Ort Experten sind. Und da gehört Petra Liebetrau insbesondere für Themen der Inklusion absolut dazu.

Zudem traf ich diese Woche noch Florence Thurmes, die Generaldirektorin der Kunstsammlungen Chemnitz für ein erstes Kennenlernen. Diesen Austausch werden wir sicher fortführen.

Digitaler Dialog

Auch in Wahlkreiswochen geht es häufig um bundespolitische Themen. Mein Ziel ist es, mich bestmöglichst für die Debatten in Berlin vorzubereiten und gerade in Bezug auf meine Berichterstatterthemen aussagefähig zu sein. Daher traf ich mich digital mit Akteuren der freien Musikszene, u.a. von FREO- Freie Ensembles und Orchester in Deutschland e.V., um mehr zu lernen über die Herausforderungen, die beispielswiese das sogenannte „Herrenberg-Urteil“ mit sich bringt und was das alles dann mit der Künstlersozialkasse (KSK) zu tun hat.

Die Arbeit der Malteser

In dieser Woche hatte ich auch die Gelegenheit, die Dienststelle des Malteser Hilfsdienstes in Chemnitz zu besuchen. Gemeinsam mit der Leiterin Annegret Gerlach tauschte ich mich darüber aus, was die Malteser im Bereich der Gesundheits- und Sozialpolitik aktuell beschäftigt.

Mit rund 80 hauptamtlichen und 25 ehrenamtlichen Mitarbeitenden gehört der Malteser Hilfsdienst zu den großen christlich-sozialen Trägern unserer Region. Ob Fahrdienst, Hausnotruf oder vielfältige soziale Angebote – die Malteser leisten tagtäglich wertvolle Arbeit für Menschen in jeder Lebenslage.

Besonders beeindruckt hat mich der Herzenswunsch-Krankenwagen: Dieses besondere Projekt, das sich ausschließlich über Spenden finanziert, erfüllt Menschen in ihrer letzten Lebensphase noch einmal einen großen Wunsch. Die Betroffenen werden von den Maltesern abgeholt und an den Ort gebracht, der ihnen am Herzen liegt – sei es ein Familienbesuch, der Lieblingssee oder ein Ort voller Erinnerungen.

Zugegeben…

… ich war nicht nur in Chemnitz und der Region unterwegs. Ich bekam eine Einladung, die ich nicht ausschlagen konnte. In Böblingen bei Stuttgart gibt es das Deutsche Fleischermuseum. Da musste ich hin. Gemeinsam mit Rose Golker durfte ich dort die neue Audioführung einsprechen. Das war lustig – und das Haus ist definitiv eine große Empfehlung meinerseits, wenn Sie einmal in dieser Gegend unterwegs sind!